Historische Notizen
Der Ofen

Museo Hoffmann
Die Geschichte des Ofens
Ursprünge und historischer Kontext

Die Fornace Hoffmann von Caltagirone wurde in der Nachkriegszeit gegründet, in einer Zeit großer Bauexpansion. Am 4. Dezember 1954 genehmigte die Gemeinde die Konzession eines Geländes im Norden der Stadt für den Bau einer Fabrik zur Herstellung von Ziegeln, die zunächst vom Ingenieur Giuseppe Siracusa geleitet wurde.
Die Fabrik wurde auf einem bereits bestehenden Tonsteinbruch errichtet, aus dem Material für künstlerische Keramik und das lokale Bauwesen gewonnen wurde.

Der Hoffmann-Ofen: Deutsche Technologie auf sizilianischem Boden

Das Herzstück der Anlage war ein Hoffmann-Ofen, ein 1858 in Deutschland patentiertes Modell, das auf einem Dauerfeuer-Feuerungssystem basierte.
Der Caltagirone-Ofen hatte 26 Brennkammern, die ringförmig in zwei parallelen Galerien angeordnet waren. Das Feuer wanderte zyklisch von einer Kammer zur anderen und ermöglichte dank Wärmerückgewinnung eine hohe Produktivität und Energieeinsparungen.
Dieses System war eine echte Revolution für die Baustoffindustrie und machte Caltagirone zu einer regionalen Referenz für die Herstellung von Ziegeln, Fliesen und Terrakotta-Rohren.
Expansions- und Produktionstätigkeit

Nel corso degli anni ’60 e ’70, la fornace si espande. Viene gestita da diverse società, fino alla Cooperativa Laterizi Conadomini, che ne assunse la titolarità fino alla cessazione dell’attività.
L’impianto comprendeva
- Steinbrüche und Tanks zum Trocknen des Tons.
- Brechsilos.
- Pressen, Förderbänder, Trockner.
- und der historische Ringofen mit einem 40 Meter hohen Schornstein.
- Bagger
- Kneter
- Maurer („stazzunari”)
- Pressen- und Ofenbediener.
Die „Stazzunari“ und der Niedergang des Ofense il declino della fornace

Der „stazzunaru“ war das Herzstück der Produktion: ein erfahrener Arbeiter, der die Ziegel manuell formte, auf Wagen lud und sie präzise in den Brennkammern anordnete.
Dieser von Generation zu Generation überlieferte Beruf erforderte körperliche Ausdauer, Feingefühl für das Material und perfektes Timing bei der Steuerung der Brennvorgänge.
Mit der Modernisierung und dem Rückgang der Baunachfrage wurde die Anlage in den 1980er Jahren zunehmend obsolet. Am 3. Dezember 1984 wurde die Produktion eingestellt.
1986 ging das Unternehmen in Konkurs und hinterließ das Gebäude in einem verlassenen Zustand.
In den folgenden Jahrzehnten kam es zu schwerem Verfall, mit Vandalismusakten, Teileinstürzen und dem Verlust eines Großteils der ursprünglichen Maschinen. Nur die Struktur des Hochofens und der Galerien sind erhalten geblieben und zeugen vom Gedächtnis der Arbeiterklasse der Stadt.
Der historische und kulturelle Wert des Ofens
Der Hochofen ist eines der wenigen Beispiele sizilianischer Industriearchäologie, die in ihrer ursprünglichen Struktur erhalten geblieben sind.
Er ist nicht nur wegen seines technologischen Werts von Bedeutung, sondern auch wegen seiner sozialen Rolle in der Geschichte Caltagirones:
-
er hat über Generationen hinweg Arbeitsplätze geschaffen;
-
hat die Urbanisierung des nördlichen Stadtgebiets gefördert;
- hat zur lokalen Keramik-Lieferkette beigetragen.